In unserer Recherche «Giftige Gemeinnützigkeit» deckten wir auf, dass die Schweizer Syngenta Stiftung für nachhaltige Landwirtschaft den Verkauf hochgiftiger Pestizide in Kenia fördert. Zugang zur dringend nötigen Schutzausrüstung haben nur die wenigsten der von der Stiftung unterstützten Kleinbäuerinnen und -bauern. Heute berichtet Tamedia, dass die Syngenta-Stiftung bis Ende Jahr aufgelöst und ihr Sitz in Basel geschlossen wird. Laut Bericht soll Syngenta den Entscheid, die Finanzierung der Stiftung zu beenden, bereits 2022 getroffen haben. Syngenta und die Stiftung hätten versucht, vom Konzern unabhängige Geldgeber zu finden und unter einem neuen Namen weiterzuarbeiten. Das sei nicht gelungen. Syngenta will sich gegenüber der Zeitung nicht zur Schliessung äussern. «Wir nehmen zu Gerüchten keine Stellung», wird Mediensprecher Beat Werder zitiert. Auch die Stiftung gibt keine Auskunft. Die Mitarbeitenden in Basel seien bereits informiert worden.
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