Zürcher Journalistenpreis für Moçambique-Recherche

Nach dem Erfolg bei den Swiss Press Awards wurde unsere Moçambique-Recherche Credit Crisis auch mit dem renommierten Zürcher Journalistenpreis ausgezeichnet. Jury-Mitglied Hansi Voigt schreibt in seiner Laudatio:

Trotz all der Ungeheuerlichkeiten des Moçambique-Skandals mit Schweizer Grossbankbeteiligung, über den insbesondere auf Infosperber oder in der WOZ seit 2016 regelmässig berichtet wurde, drohte der Fall zum Paradebeispiel dafür zu werden, dass man als Bank ganze Länder mit betrügerisch eingefädelten Krediten in den Ruin treiben kann, ohne die Verantwortung übernehmen zu müssen. Als der Autor Christian Zeier 2019 seine aufwändigen Recherchen unter dem Titel «Die CS und die Zwei-Milliarden-Dollar-Frage», im Tagi-Magi veröffentlichte und sämtliche Dokumente diversen anderen Medien zur Verfügung stellte, kam auch hierzulande wieder Bewegung in die Affäre. Das NGO Public Eye reichte aufgrund des vorgelegten Materials eine Anzeige gegen die CS ein und inzwischen hat die Bundesanwaltschaft – quasi wie vom Autor gefordert – ein Strafverfahren eröffnet. Zeiers Recherchen wurden durch den Verein Reflekt ermöglicht. «Reflekt ist journalistischer Widerstand. Widerstand gegen Abbau und Qualitätsverlust im Journalismus», heisst es unter anderem auf der Homepage des Vereins, – der übrigens um jeden Spendenfranken froh ist. Das mit dem Widerstand gegen den Qualitätsverlust haben Reflekt, das Tagi-Magi und der Autor mit der vorliegenden Recherche prima hinbekommen. Für die hervorragende Arbeit erhält Christian Zeier den Zürcher Journalistenpreis.“